Bratislava

2017-08-14

Mein letzter Ausflug von Kapfenberg aus hat mich Anfang August nach Bratislava (die Hauptstadt der Slowakei) geführt. Bratislava liegt nur rund 50 Kilometer östlich von Wien, eine rund einstündige Fahrt mit dem Regionalzug verbindet die beiden Hauptstädte. Übernachtet habe ich in Bratislava nicht, da ich lieber mehr Zeit in Kapfenberg verbringen wollte. Aber ich wollte den Ausflug auf jeden Fall machen. Zum einen weil ich eher nicht extra noch mal nach Bratislava fahren werden, zum anderen weil ich so die süd- und östlichen Nachbarländer Österreichs "abgehakt" habe: Ich war in Italien, Slowenien, Ungarn und nun auch der Slowakei. Die Nachbarländer Österreichs, die mir noch fehlen, sind Lichtenstein und die Schweiz (relativ weit weg von Kapfenberg), Deutschland (da war ich schon mal) und Tschechien, welches übrigens nördlich von Österreich liegt. Bei Letzterem war der Grund, dass ich es nicht besucht habe, dass Prag aus Deutschland aus nicht so viel komplizierter zu erreichen ist als aus Kapfenberg. Aber genug der Erdkunde.

Am ersten Sonntag im August bin ich relativ früh morgens mit dem Railjet nach Wien gefahren und von dort wie bereits erwähnt mit einem Regionalzug in die "Twin-City". Dafür dass Bratislava eine europäische Hauptstadt, ist der Bahnhof echt süß. Architektonisch stelle ich mir so eher eine größere russische Autobahnraststätte vor.

Vom Bahnhof bin ich natürlich in Richtung Innenstadt gegangen. Wie in Budapest gibt es hier O-Busse.

Eine weitere Slowenien/Ungarn-Parallele: Deutsche Baumärkte sind hier recht dominant.

Die erste "Sehenswürdigkeit", an der ich vorbei gekommen bin, war der Námestie slobody (Freiheitsplatz). Es war schon etwas gespenstisch: Kaum Menschen und alles ein bisschen heruntergekommen.

Ein häufig anzutreffender Kontrast in Bratislava: Moderne und alte Häuser in direkter Nachbarschaft.

Der Friedensbrunnen am Palais Grassalkovich:

Aufgrund des mittelmäßigen Wetters und der Tatsache dass Sonntag war, war die Innenstadt relativ leer:

Coole Sache auf dem SNP Platz: Hier gibt es zwei Solar-Bänke mit USB-Anschluss zum Handy-Aufladen. Funktioniert sogar bei Regen.

Der Platz mit der alten Markthalle:

Ich hatte mir einen E-Book-Reiseführer aus der Stadtbibliothek Köln ausgeliehen und habe damit eine Runde durch die Altstadt gedreht.

Der Primaciálne Platz mit Blick aufs alte Rathaus:

Dort gibt es auch einen sehr schönen Fahrradständer:

Der Primaciálny Palast:

Der Hauptplatz:

Das alte Rathaus. Besonders sind die farbigen Kacheln über dem Durchgang und um die Dachfenster. Ansonsten ist es eine bunte Mischung aus verschiedenen Baustilen/Epochen.

Beliebte Sehens- oder besser gesagt Fotografierenswürdigkeit auf dem Hauptplatz: Der Napoleonische Soldat.

Und natürlich "Der Glotzer"! Wenn nicht ständig eine Traube Touristen darum stehen würde, könnte man glatt dagegen laufen.


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