Die Reise:

 

 


Tag 7 - New York

6:00 - Im Hotel in Philadelphia klingelt mein Wecker. Der vom Hotel hat es nicht getan.

7:00 - Ich bringe meinen Koffer in die Lobby und gehe zum Frühstück. Das Buffet ist ok und es gibt ein Highlight: Die Pencake Maschine :-).

8:00 - Abfahrt. Wir sind alle drin, im 6-7-8 Rhythmus.

9:10 - Wir machen Pause an einer Raststätte (N 40° 25.020 W 074° 26.639). Wieder auf der Interstate teilt unsere Reiseleiterin die Trinkgeldumschläge für sich und den Fahrer aus. Erwartet werden $5-6 bzw. $3-4 pro Tag. Daran orientiere ich mich auch. Darüber, dass der Service in den USA nicht im Preis enthalten ist, hatte uns unsere Reiseleiterin schon vorher aufgeklärt. Das Trinkgeld macht daher einen großen Teil zB. des Gehaltes eines Kellners aus und es ist selbstverständlich, dass man zB. im Restaurant 15%-20% aufschlägt.

10:30 - Ankunft im Wellington Hotel. Die Koffer werden ausgeladen, aber erst mal nur untergestellt. Wer keinen der beiden fakultativen Ausflüge hier gebucht hat, verabschiedet sich jetzt von der Reiseleitung und ist "entlassen". Der Transfer zum Flughafen morgen bzw. übermorgen (die Reiseverläufe unterscheiden sich hier, siehe Startseite) ist unbegleitet. Die Reiseleitung hat die Shuttles aber für uns bestellt.

Beginn fakultativer Ausflug "Stadtrundfahrt New York"

10:45 - Das Wetter in New York ist leider eher schlecht als recht. Es ist wolkenverhangen und später wird es noch anfangen zu regnen. Beeindruckend ist New York aber trotzdem alle mal. Die Stadt (bzw. Manhattan, wir haben uns nur dort aufgehalten) ist einfach riesig. Man ist, egal wie viele Kilometer man fährt, immer im Zentrum, immer ist es belebt. Heute ist allerdings Labour Day (Tag der Arbeit), was unsere Rundfahrt deutlich erleichtert hat. Es war (verhältnismäßig!) kaum was los auf den Straßen.

Wir sind vom Hotel zunächst nach Norden, vorbei am Central Park gefahren und sind dann etwas nördlich von diesem in Harlem rum gekurvt. Das fand ich nicht schlecht, schließlich hätte ich diese Ecke wohl sonst er nicht gesehen.

12:05 - Nächste Station der Stadtrundfahrt ist (nach kurzem Halt an der Met Opera) die Fifth Avenue mit ihren Luxus Geschäften.



Anschließend geht es weiter zum Flatiron Building und zum Times Square:

13:30 - Wir halten in China Town, bzw. Little Italy. Das geht alles ineinander über.

14:00 - Stopp beim neuen World Trade Center. Das ganze Gebiet ist noch eine riesige Baustelle. Wir kommen auch nicht wirklich nah dran (bzw. die Reiseleiterin gibt uns nicht die Zeit dazu). Anschließend geht es kurz runter zum Hudson. Das Wetter ist leider immer noch mies.

15:00 - Es geht wieder zum Hotel. Insgesamt lässt sich festhalten, dass die New York Stadtrundfahrt oder zumindest deren Preis-Leistungs-Verhältnis mit der Reiseleitung steht und fällt. Wenn ihr also das Gefühl habt, dass eure Reiseleitung so was gut machen kann, fahrt mit, wenn ihr daran zweifelt, könnt ihr überlegen, nicht ganz New York alleine zu erkunden.


Ende fakultativer Ausflug "Stadtrundfahrt New York"

15:20 - Unsere Zimmer sind ab 16:00 fertig. Eine Stunde warten, satt New York anzuschauen? Zum Glück können wir unsere Schlüssel auch später noch an der Rezeption abholen und uns jetzt schon ins Getümmel von New York stürzen. Eine U-Bahn Station liegt direkt am Hotel, am besten lädt man sich schon Zuhause einen Plan auf's Handy (zum Ausdrucken leider zu groß). Ansonsten besorgt man sich einfach einen Faltplan vor Ort. Das New Yorker U-Bahn Netz ist sehr groß, was das ganze natürlich nicht einfach macht. Man kommt für $2,75 (Einzelfahrt; Eine MetroCard lohnt sich erst, wenn man wirklich viel fährt) überall hin, muss aber meist einmal umsteigen. Ein Streckenplan zu haben ist wichtig, da man sehen muss, wo welche Linie hält (auf derselben Strecke fahren Express- und Local Trains verschieden viele Haltestellen an) und wissen muss, wie die End-Haltestellen der jeweiligen Strecken heißen um den Zug in die richtige Richtung identifizieren zu könne. In der U-Bahn laufen alle Typen von Menschen rum, ich habe mich aber gerade auch deshalb nicht unsicher gefühlt.

16:00 - Ich fahre zur Brooklyn Bridge. Über diese kann man sehr schön zu Fuß gehen. Ich gehe konsequent ohne mich einmal umzudrehen bis auf die andere Seite nach Brookyln, lauf dort ein bisschen rum (ist aber nichts) um dann auf die Skyline von New York zuzulaufen.

18:00 - Von der Brookyln Bridge gehe ich parallel zum East River zum Pier 15. Hier gibt es ein paar alte Schiffe, so wirklich interessant finde ich es aber nicht. Das mag auch daran liegen, dass ich im Kopf schon einen Schritt weiter bin: Der Himmel ist ein bisschen aufgeklart, während die Wettervorhersage für den morgigen Tag nichts Gutes verheißt. Also entschließe ich mich, jetzt meine Empire State Building Karte einzulösen und dort hochzufahren. Natürlich immer mit der nahenden Dunkelheit im Rücken.

19:20 - Endlich erreiche ich die Aussichtsplattform des Empire State Buildings. Der Weg dorthin war lang: Zunächst stand ich plötzlich vor einem abgesperrten U-Bahn-Gleis und musste einsehen, dass die von mir eingeplante Linie hier wohl nicht abfahren wird. Mit Umsteigen habe ich es dann zum Empire State Building geschafft, was aber noch lange nicht heißt, dass man dann zügig oben ist. Sicherheits- kontrollen, klar, aber man muss (auch wenn sie zum Glück leer waren) gefühlt kilometerlang durch Wartebereiche gehen, wird durch Ausstellungen gelotst und an den Aufzügen heißt es wohl zu fast jeder Tages- und Nachtzeit ein bisschen warten. Plant mindestens 20min für den Weg von der Eingangstür des Empire State Buildings bis zur Aussichtsplattform ein.

19:30 - Die Aussicht ist einfach unglaublich. Wenn man unten steht, sieht es zwar so aus, wie als seien alle Häuser in Manhattan hoch, aber das Empire State Building ragt mit seinen 381m (zweithöchstes Gebäude nach dem WTC) eben doch deutlich heraus. Man kann auch noch auf's Rockefeller Center ("Top of the Rock", ebenfalls $24) hochfahren. Welche Aussicht besser ist, lässt sich wohl kaum sagen. Das Empire State Building bietet die klassische Aussicht auf die Südspitze von Manhattan (siehe Bilder unten), auf dem Rockefeller Center hat man dafür einen tollen Blick auf den Centralpark und alles, was dahinter liegt (Bilder in Wikipedia). Wenn es finanziell und zeitlich drin ist (bei mir leider nicht), macht man natürlich beides, sonst muss hier wohl jeder selbst abschätzen, was ihm besser gefallen wird.


Video von der Aussicht in Richtung Süden:



Video von der Aussicht in Richtung Norden:



19:30 - Nachdem ich ein bisschen im Inneren des Empire State Buildings rum gelaufen bin (also auf der Etage der Aussichtsplattform mit Souvenirshops etc.) gehe ich wieder nach draußen. Der Vorteil der Zeit, zu der ich hier oben bin: Ich habe New York eben von hier oben bei Tag (oder zumindest bei etwas Rest-Helligkeit) gesehen und kann es jetzt auch noch bei Nacht (bzw. Dunkelheit) sehen.


21:15 - Ich steuere den Times Square an. Auf dem Weg hole ich mir zum Abendessen bei "Pitopia" am Broadway eine Pita Tasche american style (eigentlich nur Falafel und grüner Salat, aber ich wollte keine Experimente machen). Endlich mal etwas (fleischlose!) Abwechslung!

21:30 - Ich erreiche den Times Square. Es ist unglaublich viel los und es leuchtet von allen Seiten. Laut ist es natürlich allein schon aufgrund der ganzen Menschen, man kann es aber problemlos länger hier aushalten. Nach kurzem Rundgang lasse ich mich auf der großen roten Treppe nieder. Hier kann man schön sitzen und das Treiben auf dem Times Square aus erhöhter Position genießen. Um ganz nach oben auf die Treppe zu kommen (dort darf man nur kurz bleiben und wird auf eine Video-Leinwand übertragen) muss man sich rechts anstellen. Wer sich einfach nur so auf die Treppe setzten will, guckt sich am besten von unten einen Platz aus und geht dann zügig hoch zu diesem. Das Sicherheitspersonal hat die Aufgabe, auf der linken Seite einen Gang als Ausgang frei zu halten. Da nirgendwo ein Schild steht, auf dem dies erklärt ist, versucht natürlich jeder erst am Sicherheitsmann vorbei links nach ganz oben zu gehen. Das hört sich dann so an:



Wir hatten Spaß beim Zugucken :-). Wir heißt übrigens ich und die ganzen anderen Touristen, von denen hier gefühlt jeder Fünfte ein Deutscher ist.


Am besten zeigt man den Times Square wohl in Video-Form:



Am Times Square haben einige Marken besondere Läden, die speziell auf diesen Ort zugeschnitten sind und vermutlich aufgrund der wohl horrenden Mieten eher zur Repräsentation als zum Geldverdienen geeignet sind. Beliebt ist zum Beispiel der M&Ms Store mit jede Menge (überteuertem) Merchandise. Im Toys'r'us gibt es gar ein kleines Riesenrad für Kinder.


23:15 - Nach ein paar Minuten zu Fuß vom Times Square komme ich im Hotel an. Meine Zimmerkarte ist an der Rezeption hinterlegt, nach Vorzeigen meines Passes bekomme ich sie ausgehändigt. Wie praktisch!



Zimmer: Die Zimmer sind schon etwas älter und recht klein. Aber kein Wunder, wir sind schließlich in Manhattan, wo der Platz knapp ist. Erwähnenswerte Ausstattung gibt es auch nicht. Hier zahlt man wirklich nur für die Übernachtung (s. Internet und Frühstück). Je nach Zimmer kann man aber sehr schöne Aussicht haben. Und letztendlich hält man sich in den Zimmern ja auch kaum auf, ist also alles kein Problem.
Internet: Kostenpflichtiger Wlan (ca. $13 pro Tag) und kostenpflichtige PCs in der Lobby ($1 für 5min Nutzung).
Lage: Besser könnte die Lage in New York wohl kaum sein. Times Square, Central Park und einiges mehr in dieser Gegend sind sehr schnell fußläufig zu ereichen, für alles andere fährt die U-Bahn direkt gegenüber ab. Was will man mehr?
Frühstück: Das Wellington Hotel bietet kein Frühstück an. Da wir aber mit Frühstück gebucht haben, hat jeder pro Tag $10 Ausgleichzahlung bekommen. Die kann man dann in den vielen umliegenden Cafés verfuttern.
Webseite:

23:30 - Zum Glück muss ich für morgen erst mal nichts packen und werde auch das erste Mal ausschlafen können. Juhu, das ist nötig :-).




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