Nützliches von A-Z:


ATM | Aufschreiben | Bus | Endsummen | Gruppe | Links | Sim-Karte | Smartphone | Strom | Telefonstecker ziehen | Toiletten | Wasser |




ATM

Gelautomaten heißen in den USA ATMs. Sie zu finden ist echt nicht schwer, gibt es ständig welche. Die Bedienung ist nicht immer ganz einfach, da die Bedienfelder natürlich auf Englisch beschriftet sind und man im "Banken-Englisch" oft nicht ganz so firm ist. Das Zauberwort zur Auszahlung heißt hier "withdrawal". Davor müsst ihr euch meist noch durch einen Dialog kämpfen, bei dem die Art der Karte ausgewählt werden muss. Im Zweifelsfall einfach ausprobieren. Die Automaten spucken in der Regel nicht mehr als $200 oder $300 aus, die Gebühren liegen meist zwischen $1,50 (sehr günstig und selten) und $3,50. Dazu kommt, was die eigene Bank aufschlägt. Dort sollte man sich im Voraus auch erkundigen, ob man mit der eigenen Karte in den USA überhaupt Geld abheben kann.


Aufschreiben

Es hört sich albern an, aber ich gebe euch den Tipp, vorm ersten Verlassen des Hotel die eigene Zimmernummer aufzuschreiben bzw. den Umschlag, in dem man die Schlüsselkarte bekommen hat mit zu nehmen. Man wechselt so oft das Hotel und nicht nur mir ist es passiert, dass ich im Flur stand und dachte "Welche von diesen 20 gleichen Türen war jetzt meine?" ;-). Gilt übrigens auch für Abfahrtszeiten, wenn der Ablauf mal nicht 6-7-8 ist.


Bus

Die Busse, die wir hatten, waren eigentlich genauso, wie Reisebusse in Deutschland auch sind. Einziger Unterschied ist, dass amerikanische Busse nur einen Ausstieg haben. Unsere Busse hatten 52 bzw. 56 Plätze, die sowohl an der Ost-, wie auch an der Westküste alle voll besetzt waren. Unsere Reiseleiterinnen haben die Sitzordnung so gehandhabt, dass wir uns am Anfang dahin hingesetzt haben, wo wir wollten, und dann jeden Tag zwei Reihen nach vorne gerückt sind. So saß jeder mal vorne, mal hinten und dazwischen. Das ist ein simples und meiner Meinung nach ausreichend faires System.


Endsummen:

Was ich auch am Ende meiner USA-Reise immer wieder vergessen hatte, war die Sache mit den Endsummen. In den USA werden die Steuern nämlich in der Regel erst an der Kasse zum Preis dazu gerechnet. In der Regel, denn manchmal schon. Dann steht auf dem Preisschild zum Beispiel "You pay $x". Auch bei zB. Imbiss-Wagen auf der Straße zahlt man gewöhnlich den Preis auf der Menü-Tafel. Generell von den Steuern ausgenommen sind zudem Lebensmittel, jedoch keine zubereiteten Speisen. Für Obst im Supermarkt zahlt ihr also den Preis auf dem Preisschild, wenn ihr euch einen Burger bei McDonald's kauft, werdens an der Kasse nochmal rund 8% mehr. Worauf ich hinaus will: Seid in den USA immer darauf gefasst, dass ihr am Ende etwas mehr zahlt als auf dem Preisschild steht. Mal ist es so, mal nicht.


Die Gruppe:

Jede Reisegruppe ist eine andere, deshalb kann ich natürlich keine allgemeine Aussage treffen, was dies angeht. Unsere Gruppe war komplett gemischt. An der Westküste hatten wir als Jüngste eine 14-jährige mir ihren Eltern, sonst einige 18-jährige nach dem Abitur (wie ich) und viele Leute zwischen 20 und 30. Den größten Anteil haben aber trotzdem die über 50-jährigen (also wo die Kinder aus dem Haus sind) ausgemacht, die jedoch auch alle jungeblieben bzw. aktiv waren. Klar, sonst tut man sich so eine Reise ja auch nicht mehr an. Die Atmosphäre war bei uns positiv (wobei die Reiseleiterin andeutete, dass dies nicht immer so sei). Klar, bei über 50 Leuten hat man nicht immer mit allen was zu tuen, aber bei uns war es schon so, dass man mit der Zeit immer mehr Leute beim Namen kannte, dann beim Vornamen, und wenn es gepasst hat, hat man auch was zusammen unternommen. Was die Nationaliäten angeht, waren wir hauptsächlich Deutsche, aber auch ein paar Österreicher waren dabei.


Smartphone, Mobiles Internet & Sim-Karte :

In den USA gibt es deutlich mehr freie Wlans als in Deutschland. Auch in den Hotels ist das oft (aber lange nicht immer!) der Fall. Wer also nur punktuell etwas nachschauen oder abends mal eine E-Mail oder Whatsapp-Nachricht abschicken will, kommt hier vollkommmen mit aus. In einigen Hotels gibt es auch Computer, die man kostenlos nutzten kann.

Wer aber auch unterwegs und in Hotels ohne (kostenlosem) Wifi Internet haben möchte, der sollte sich eine amerikanische Sim-Karte zulegen. Vielleicht hat man auch Glück und der eigene Mobilfunkanbieter hat einen speziellen Auslands-Tarif, ansonsten ist das Surfen (und Telefonieren) mit einer deutschen Sim-Karte in den meisten Fällen in den USA aber unbezahlbar teuer.
Ich habe mir bei sim-auf-reisen.de (ebay) eine RedPocket Sim gekauft, die im AT&T Netz (das größte in den USA) funkt und neben 3GB Internet-Volumen unter anderem auch 200min Gespäche nach Deutschland enthielt. Der Spaß hat 65€ gekostet. Es gibt aber noch deutlich mehr Anbieter und Tarife. Am besten sucht man einfach mal bei Ebay und Google nach Simkarte USA oÄ. und filtert sich dann etwas heraus, was zu den eigenen Bedürfnissen passt. Mit der Sim-Karte bekommt man dann auch eine amerikanische Handynummer, unter der man aus Deutschland durch Billigvorwahlen für 1 bis 2 Cent die Minute (oder noch weniger) erreichbar ist.

Jedem, der ein Smartphone hat, empfehlen ich dieses mitzunehmen. Auch wenn man es nicht zur Kommunikation nutzten will (im Zweifelsfall halt ohne Sim-Karte mitnehmen) kann es sehr nützlich sein. Folgende Apps kann ich empfehlen. Einige funktionieren offline, andere brauchen eine Internet Verbindung:
  • AroundMe - Findet Gelautomaten, Restaurants, Supermärkte und mehr in der Nähe. Für iOS, Android und WindowsPhone. Benötigt Internet.
  • Einen Einheiten-Konverter um zB. Fuß in Meter oder Fahrenheit in Celcius umzurechnen. In den AppStores gibt es hunderte, nehmt einfach einen kostenlosen, der euch seriös erscheint. Benötigt in der Regel kein Internet.
  • Einen Währungsrechner. Um Dollar in Euro umzurechnen gibt es auch diverse gute und kostenlose Apps, wie zB. diesen für Android. In der Regel müssen einmal die Kurse geladen werden, dann funktionieren die Apps auch offline.
  • Zoll und Reise für Android und iOS. Lässt einen vor der Abreise nochmal nachschauen, ob alles ok ist, was man mitnehmen möchte. Funktioniert offline.
  • Wenn man es für sinnvoll erachtet ein virtuelles Haushaltsbuch. Ich kann zum Beispiel Ausgaben Manager für Android empfehlen, es gibt aber auch hier viele Alternativen. So hat man im Blick, was man wo für ausgegeben hat.
  • Offline Karten - Wenn es nötig ist, bekommt man zwar auch von der Reiseleitung oder auf anderem Wege einen Papier-Stadtplan, eine elektronische Karte, auf der auch markiert ist, wo man gerade ist, erleichtert die Orientierung aber meiner Meinung nach. Ich kann, wieder für Android, CityMaps2Go empfehlen, aber auch hier gibt es Alternativen. Einfach mal nach Offlinekarten und dem jeweiligem Betriebssystem googlen.



Strom:

In den USA gibt es bekanntlich andere Steckdosen als bei uns. Um seine euroäischen Geräte nutzen zu können, braucht man also einen Adapter. Es gibt in den USA jedoch auch eine andere Netzspannung, die Reisestecker sind aber in der Regel nur Adapter, keine Spannungswandler. Meistens ist das kein Problem, da die Geräte (zB. viele Ladegeräte, anderes braucht man ja kaum) aufgedruckt haben, dass sie auch 110V vertragen. Andere Geräte, bei mir zum Beispiel der Reisefön, ließen sich umschalten. Wenn ihr Geräte nutzen wollt, die weder Schalter, noch Aufdrücke bezüglich dieses Themas haben, solltet ihr euch hier nochmal genau informieren!


Telefonstecker ziehen:

Auf einer Busrundreise werdet ihr morgens (in der Regel um 6:00) durch das Telefon geweckt. Der meist schreckliche Ton wird vom Hotel zentral gesteuert. Nachdem diese Steuerung das erste Mal nicht geklappt hat und ich um 5:18 geweckt wurde, habe ich gelernt: Einfach den Stecker ziehen und einen eigenen Wecker stellen! Das ist sicherer und angenehmer.


Toiletten:

WC-Pausen gehören, wie Foto-Stopps und der 6-7-8-Rhythmus, zum gerne verspotteten Bestandteil einer Busrundreise. Wenn man unterwegs ist, wird mindestens alle 2 Stunden angehalten. Natürlich auch wegen Pausen für den Busfahrer. Öffentliche Toiletten sind in den USA (zumindest soweit ich es erlebt habe) in fast allen Fällen sehr sauber und dazu kostenlos. Ich glaube Amerikaner können sich ganz schön ärgern, wenn sie eine Busreise durch Deutschland machen und dann an jeder Autobahnraststätte 70 Cent in das Sanifair-Drehkreuz stecken müssen. So was gibt es in den USA nicht, das ist für uns Amerika-Reisende natürlich bequem. Toiletten werden in den USA übrigens als restrooms oder washrooms bezeichnet, ganz selten mal als WC. Der Begriff toilet, wie man ihn vielleicht in der Schule lernt, wird nicht verwendet. Er bezeichnet nämlich die konkrete Keramik-Schlüssel und nicht, wie es im Deutschen der Fall ist, auch den Raum, in dem die steht.


Wasser:

Das Leitungswasser ist in den USA hoffnungslos verchlort. Mal geht es gerade noch so, mal ist es auf dem Niveau eines Pools. Beim Betätigen der Klospülung liegt dann der Chlorgeruch in der Luft. Daran muss man sich gewöhnen, es ist in jeder Stadt so. Richtig ekelhaft kann es werden, wenn man im Restaurant eine Cola bestellt, die mit Leitungswasser-Eiswürfeln gemacht ist. Keine Ahnung, wie die Amis das runter kriegen. Aber keine Sorge, in der Regel sind die Eiswürfel nicht aus Leitungswasser.
Um an trinkbares Wasser zu kommen muss man sich welches kaufen. Bei uns hat der Busfahrer kleine Flaschen angeboten (0,5l Flasche für $1). Auf Dauer deutlich günstiger (aber teurer als bei uns) kauft man im Supermarkt ein. Ich habe mir oft einfach eine 3L "Flasche" gekauft ($1 - $2) und die dann auf kleine Flaschen umgefüllt, das ist am günstigsten. Das Flaschenwasser ist in den USA übrigens fast aussschließlich still. Wer welches mit Kohlensäure will, kann eigentlich nur zum teuren S.Pellegrino greifen.