Packliste:
Dass ich hier nicht alles aufführe, was ich mitgenommen habe, ist klar. Aber ein paar Sachen möchte ich doch auflisten, weil sie einfach wichtig sind oder man sie vielleicht vergessen könnte.- Kopien von wichtigen Dokumenten wie Pass, Vouchers etc.
- Genug Speicherkarten für die Kamera
- Strom-Adaper (siehe A-Z)
- Steckerleiste um im Hotel mehrer Geräte gleichzeitig zu laden (für die braucht man dann auch nur einen Adapter)
- Ersatz-Akkus für Kamera und Handy
- Kofferwaage, damit's am Flughafen nicht unerwartet teuer wird
- Notfallformular von axelteichmann.de. Eventuell kann auch die medTranslate App des Österr. Roten Kreuzes sinnvoll sein. Ich habe sie erst nach meiner Reise entdeckt und leider auch noch nicht testen können.
- Mappe um die ganzen Reisedokumente sicher aufzubewahren
- Ohrstöpsel gegen Lärm im Flugzeug und evt. in Hotels
- Dicke Socken fürs Flugzeug. Schuhe sind, wenn man so lange sitzt, viel zu unbequem und normale Socken können bei der Klimaanlage zu kalt sein
- Eine leere Flasche, die man auf dem Flughafen nach der Sicherheitskontrolle auffüllt. Dann ist man im Flieger unabhänig davon, wann die Stewardess etwas zu Trinken bringt
- Bequeme Schuhe, in denen man gut laufen kann. Ich hatte Wanderschuhe im Koffer, was sich als absolut überflüssig erwiesen hat. Man läuft auf dieser Reise eine ganze Menge in den Städten herum (nach eigenem Bemessen, aber man will ja schließlich auch was sehen). In den Nationalparks kann man auch mal was spazieren gehen, verlässt dabei gepflegte Wege aber eher nicht. Turnschuhe sind also völlig ausreichend und auch mit Sandalen kommt man klar
- Pflaster - Alleine um sich die Blasen vom Laufen abzukleben ;-)
- Gel oÄ. gegen Juckreiz. Ich habe in der Zeit so einiges an Mückenstichen abbekommen
Besser Zuhause lassen sollte man sein gutes Gewissen: In den USA produziert man täglich gefühlt die 10fache Menge an Müll und nimmt vermutlich genauso viel mehr Fett und Zucker zu sich ;-).
Die Reiseunterlagen:
Die Reiseunterlagen kamen rund drei Wochen vor Reisebeginn. In meinem Fall wurden sie ans Reisebüro geschickt, sodass ich sie dort abholen/ mir erklären lassen konnte.
Kern der Unterlagen war, neben einem Reiseatlas (Magazin-artiges Heft mit Karten und Texten zu Sehenswürdigkeiten bzw. Städten in Nordamerika) sowie ein paar
Gutschein-Flyern ein Postkarten-großes Heftchen. Dieses bestand aus folgenden Teilen:
- Bahnticket (Rail&Fly) nach Frankfurt und zurück
- Infos zu den Flügen (Daten und der Hinweis, dass ich meine Bordingkarte beim Check-In bekomme, wenn ich meinen Reisepass vorzeige)
- Eine Handvoll Vouchers für die Transfers von Flughäfen zu Hotels und zurück
- Vouchers für den Check-In im ersten Hotel und die Reise selbst
- Allgemeine Infos zu einer Nordamerika-Reise (Nichts, was man nicht auch so schon wusste/ recherchieren konnte, aber trotzdem gut, wenn man so etwas noch mal kompakt hat)
- Reiseverlauf (wie er auch im Katalog steht)
- Liste mit den Adressen und Telefonnummern der Hotels
- Liste mit den Fakultativ-Ausflügen
- Infos zum Ablauf der Reise (zB. typischer Tagesablauf oder der Hinweis, dass auf den Zimmern ein Rauchverbot herrscht)
Geld:
Was dieses Thema angeht, habe ich lange rumgerechnet: Was muss ich alles noch bezahlen? Wie viel Geld nehme ich mit? In welcher Form? Letzendlich bin ich auf vier verscheidene Ausgabenbereiche gekommen:- Essen und Trinken: Hier habe ich im voraus $30 pro Tag veranschlagt, die ich hauptsächliche auf meine Kreditkarte geladen habe. Das hat sich als sehr großzügig erwiesen. Ich habe so gut wie immer FastFood (bzw. nie in einem Restaurant) gegessen, sodass ich nie mehr als $15 - $20 pro Tag für Essen ausgegeben habe. Will man aber auch mal Essen gehen, wird es in den USA schnell sehr viel teurer (als in Deutschland).
- Trinkgelder: Hier habe ich mich nach den Vorschlägen in den Reiseunterlagen gerichtet. Waren insgesamt auch gut $150, die ich für Reiseleiter und Busfahrer in bar mitgenommen habe. Man sollte zudem immer ein paar $1-Noten als Trinkgeld für Shuttlebusfahrer, Servicekräfte etc. im Portemonaie haben.
- Fakultative Ausflüge: Zwar stehen die Ausflüge in den Reiseunterlagen, vor Ort wurden jedoch mehr Ausflüge angeboten und die Preise sind (in beide Richtungen) etwas abgewichen. Trotzdem kann man sich hier im voraus ein ungefähres Bild machen, wie viel man ungefähr ausgeben wird. Am bequemsten zahlt man bei der Reiseleitung mit Kreditkarte.
- Souvenirs, private Ausflüge etc.: Hier muss jeder selbst veranschlagen, was er einplant. Sagen wir so: Man kommt an so einigen Outlets mit guten Preisen vorbei :-). Ein weiter Kostenpunkt sind Tickets für die Busse und U-Bahnen, die man in den Städten benutzt. Bei mir waren letzteres insgesamt rund $50.
Meine Kreditkarte ist eine Kalixa. Dabei handelt es sich um eine Mastercard-Prepaid-Kreditkarte. Das heißt, ich habe Geld zuhause in Euro darauf überwiesen, welches ich dann nutzen konnte. Zudem hatte ich meinen Eltern die nötigen Daten da gelassen, sodass diese die Möglichkeit gehabt hätten, weiteres Geld für mich von meinem Girokonto aufzuladen. Der Vorteil der Kalixa ist (auch bei Interneteinkäufen von Zuhause aus), dass es keine Grundgebühr und keine Fremdwährungsgebühren gibt. Auch das Abheben am Geldautomaten im Ausland ist mit 2,25€ Gebühr günstig und hat wie das Bezahlen überall problemlos geklappt. Nur ein Fahrrad konnte ich mir damit nicht mieten, da die Verleiher kein Prepaid-Karte als Sicherheit akzeptieren.
Reisechecks kann ich definiv nicht empfehlen. Ich hatte das Geld für die Ausflüge in dieser Form mitgenommen, da in den Unterlagen steht, dass die Reiseleitung Reisechecks annimmt. Praktisch wurde mir das an der Westküste aber verweigert und die Checks dann in Bares zu verwandeln ist nervig. Im Casino ging es in meinem Fall nicht (keine Transaktionen an unter 21-jährige) und in der Bank (Wells Fargo) war es ein riesen Zirkus. Am Ende musste ich ein amerikanisches Bankkonto eröffnen, habe eine Karte bekommen, konnte damit das Geld am Automaten abheben und habe am nächsten Tag das Konto per Mail wieder gekündigt. Das muss man sich nicht antuen.
Meine Zahlungsmittel-Empfehlungen für eine USA Reise: Bargeld, Bargeld, das man sich erst im Laufe der Reise am Geldautmat abhebt und eine Kreditkarte. Mit letzterer kann man (fast) überall und alles zahlen (ja, auch eine Postkarte). Genug cash sollte man aber defintiv auch dabei haben, da man vielleicht nicht immer mit der card zahlen möchte oder eben kann (zB. Trinkgeld, Straßenverkäufer). Als Quelle zum Geld abheben würde ich auch die Kreditkarte empfehlen. Mastercard oder Visa nimmt jeder Geldautomat (ATM), bei deutschen Debitkarten (also zB. mit Maestro-System von der Sparkasse) ist Vorsicht geboten. Vorher bei der Bank nachfragen!
Sonstige Vorbereitung:
An dieser Stelle noch ein paar sonstige Dinge meiner Vorbereitung, stichpunktartig festgehalten:
- Reisepass beantragen/ Gültigkeit überprüfen
- ESTA Einreisegenehmigung anfordern. Dauert 15min, kostet rund 12€, zahlbar per Kreditkarte oder das Reisebüro machts für einen
- Seite des Auswertigen Amtes zu den USA checken
- Die Gepäckrichtlinien nachschauen. In meinem Fall bei United und Lufthansa.
- Die Reisefreimengen auf der Seite vom Zoll nachschauen.
- Meinen schwarzen Samsonite Koffer mit farbigem Klebeband markieren um ihn bei der Gepäckausgabe leicht zu erkennen bzw. eine Verwechselung auszuschließen. Wer mit neon-gelbem Koffer unterwegs ist, kann diesen Schritt wohl weglassen
- Ein paar Reiseführer lesen bzw. einpacken. Den riesigen Stapel aus der Bücherei oben habe ich natürlich nicht mal ansatzweise ganz durchgelesen. Was ich empfehlen kann, ist einen
Reiseführer für New York dabei zu haben, da man dort viel/am meisten auf eigene Faust macht, sowie einen allgemeinen Führer für die USA. Der Lonley Planet vom Bild ist ziemlich dick und
optisch nicht am attraktivsten, ich war mit den Vis-á-Vis Reiseführer für die USA von DK ganz zufrieden. Dieser deckt dann auch Washington, Las
Vegas und San Fransicso in ausreichendem Umfang ab. Bei allem anderen Zielen befindet man sich in nahezu durchgehender "Obhut des Reiseleiters", sodass ein größerer
Reiseführer praktisch nicht nötig ist. Wenn man möchte, kann man natürlich trotzdem Lesestoff mitnehmen, als notwendig habe ich das aber nicht empfunden.
Empfehlen möchte ich auch die "Gebrauchanweisung für..." Bücher aus dem Piper Verlag, geschrieben von Leuten, die länger an den jeweiligen Orten gelebt haben. Die Taschenbücher sind nicht direkt als Reiseführer zu verwenden, machen aber durch ihren sympathischen Schreibstil und eine kleine Portion Humor Lust auf die Reise. Ich habe die von Kalifornien, Washington und New York gelesen. Besonders die ersten beiden haben mir wirklich sehr gefallen.