Tag 1: Anreise und Flensburg

Los geht meine Fahrradtour am Kölner Hauptbahnhof. Um kurz nach Acht fährt von hier der IC nach Fehmarn ab, der mich nach Hamburg bringt. Von dort wird es mit dem Regionalexpress weiter bis nach Flensburg gehen. Die Unterbringung meines Fahrrads klappt wunderbar, der letzte Wagen besteht zur Hälfte aus Fahrradständern statt Sitzen. Eine Fahrradmitnahme ist im Fernverkehr übrigens nur im IC (nicht ICE) möglich und man muss vorher reservieren.

Am Nachmittag komme ich in Flensburg an. Der Bahnhof ist überraschend klein, aber so ist man schnell draußen und die Fahrt ins Hotel dauert auch nicht lang. Nach einem Taxi oder ÖPNV muss ich ja nicht suchen, schließlich habe ich mein Fahrzeug ja bei mir - sehr praktisch. Mein Zimmer im Ibis Budget ist recht überschaubar und der Check-In läuft über einen Automaten. Aber für den Preis ist alles vollkommen ok.

Zwar bin ich morgen auch noch in Flensburg, aber natürlich will ich trotzdem jetzt schon was von der Stadt sehen. Zunächst gehe ich auf die Holm, die Einkaufsfußgängerzone. Die gefällt mir sehr gut, es gibt viele schöne alte Häuser und die üblichen Läden.

Anschließend zieht es mich natürlich ans Wasser, das macht die Städte, die ich auf dieser Reise sehen werde, ja schließlich aus. Die Flensburger Förde ist von der Einkaufsstraße schnell zu erreichen. Leider wird sie durch eine größere Straße von der sonstigen Innenstadt etwas abgeschnitten, aber eine Promenade gibt es natürlich trotzdem. Die Förde ist auf Höhe der Innenstadt etwa 200m breit, kurz vor ihrer Spitze noch etwa 50m. Es liegen verschiedene Segelschiffe und Dampfer an, wer will kann von hier aus auch eine Rundfahrt machen oder verschiedenen Themen-Routen quer durch die Stadt folgen.

Ich gehe um die Fördenspitze herum und laufe ein Stück auf der anderen Seite entlang. Hier hat man durch die Segelboote hindurch einen schönen Blick auf die Innenstadt. Allzu weit kann man aber nicht gehen, nach rund 800m beginnt hier ein Industriehafengebiet.

Das Ufer ist auf dieser Seite schön ausgebaut, hier werde ich mich später zum Abendessen hinsetzen. Das Wetter ist, wie man sieht, leider nicht so toll.

Um ein paar Geocaches zu finden, begebe ich mich etwas von der Förde weg und Stelle das erste Mal fest, wie hügelig Flensburg ist. Zwischen den kleinen Häuschen gibt es immer wieder kleine Gänge mit Treppen, die runter zur Förde führen.

Ich gehe wieder auf die andere Seite der Förde und muss auch hier feststellen: Flensburg ist ganz und gar nicht flach! Die Toosbüystraße erinnert mich dank ihrer Steigung und dem Stil der Häuser geradezu an San Francisco:

Der Vorteil von einem hügeligen Stadtbild ist, dass man hin und wieder nette Ausblicke hat. In Flensburg zum Beispiel vom Museumsberg:

Anschließend gehe ich wieder zurück ins Hotel und hole mir etwas zu Essen. Eigentlich habe ich ja drei viertel des Tages nur im Zug gesessen, aber ich bin doch irgendwie geschafft.